Für den Mai-Termin der Frauengruppe hat sich unsere Tina Sedler was (zumindest für uns älteren Damen) ganz Neues ausgedacht:
Es ging zu einem „Geocaching“ in die Stadt – also Schnitzeljagd „modern“!!!
Geocaching ist ein Suchspiel – bei Kindern und Erwachsenen beliebt – wo es mit dem Smartphone oder einem GPS-Gerät darum geht, versteckte Schätze zu finden.
Mit dem Suchspiel „Das Schwert des Samurai“ – speziell erstellt für die Stadt Bietigheim – geht es also auf eine moderne Stadtrallye quer durch die Altstadt. Warum dieser Titel? Ein berühmter Bürger unserer Stadt war Erwin Otto Eduard von Bälz! Er wurde als Begründer der modernen Medizin bekannt und war der Leibarzt der japanischen Königsfamilie. Der Japanische Garten am Rande der Altstadt neben der Metter (Fluss) wurde ihm zu Ehren angelegt. Darin war auch sein Katana – das japanische Samurai-Schwert – ausgestellt! Das wertvolle, in Handarbeit geschmiedete und schön verzierte Schwert war ein Geschenk des japanischen Kaisers.
In dem Spiel geht es darum, das von dem berühmten Kunstdieb „The Gambler“ gestohlene Schwert innerhalb von 2 Stunden durch lösen von 15 verschiedenen Aufgaben zu retten. Gelingt dies nicht, so zerschmettert „The Gambler“ das Schwert!
Wir hatten uns in 2 Gruppen aufgeteilt – wobei die eine Gruppe so beschäftigt war, die Rätsel zu lösen, dass von dieser keine Bilder gemacht wurden!
Dafür war die Gruppe von Tina um so fleißiger am Bilder machen!
Zum Start am Bürgergarten erhielten wir per Mail das erste Rätsel. Dies war der Beginn einer Kette von Aufgaben, die es zu lösen galt!
Auf dem „Hexenwegle“ knapp unterhalb der Fußgängerzone galt es einen Messinggegenstand zu suchen und darauf wäre die Lösung!
Es handelte sich um ein an ein Geländer angehängtes Schloss mit 4 Zeichen in Runenschrift! Dank den Handys konnten wir entziffern, welches Zeichen
für welchen heutigen Buchstaben steht: U-Z-S-F – dies musste im
Handy eingegeben werden – war es richtig, wurde die nächste Aufgabe mit einem Ortshinweis geöffnet! So ging es durch die Stadt – über den
Skulpturengarten hoch zum Visconti-Haus! Von da aus ging es zu dem Stück alten, erhaltenen Teil der Bietigheimer Stadtmauer! Dies konnten wir nicht lösen, da der Zugang auf die Stadtmauer gesperrt war – also mussten wir die Hinweise aufrufen und sogar die „Lösung“ uns anzeigen lassen! Tina wird den Betreiber des Spieles umgehend davon informieren!
Die Altstadt runter ging es dann wieder zurück Richtung Japangarten – dort galt es den „Stein mit dem Loch“ zu finden, der den Lösungshinweis geben soll! Schaut man durch das kleine Loch, blickt man direkt auf den hinteren Pfosten einer Brücke, die dort über die Metter geht. Und tatsächlich: an einer Unterlagescheibe im Pfosten der Brücke waren die Zahlen „XYZ“ eingeritzt – und dies war der Lösungscode für diese Aufgabe!
Die Schlussaufgabe galt es danach zu lösen: A – C – F – J – ? – ? Nun – was sollte das bedeuten! Unsere Andrea hat dies sofort erkannt: es handelt sich um eine mathematische Logik-Aufgabe! Zwischen A und C fehlt 1 Buchstabe – zwischen C und F dann 2, dann 3 – somit fehlen zum ersten Fragezeichen 4 und zum zweiten Fragezeichen 5 Buchstaben.
Die richtige Lösung lautete daher: A – C – F – J – O – U!
Damit hatten wir dann alle 15 Aufgaben gelöst – das Schwert vor dem Zerschmettern gerettet!
Und: wieder einiges neues von unserer Stadt erfahren und manch neuen Ort kennengelernt.
Im Biergarten am Bürgergarten ließen wir dann den Abend bei einem gemütlichen Umtrunk (mit Pommes satt!) ausklingen!
Ein sehr gelungener Frauengruppenabend!