Frauengruppe Gift in unserem Garten!

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Unter diesem Titel habe ich für das Juli-Programm der Frauengruppe einen Vortrag ausgearbeitet. Das Thema hat mich bereits in meiner Ausbildung zur Kräuterpädagogin gefesselt – nun war endlich die Zeit, es ausgiebig zu recherchieren und zusammen zu fassen.

Als „Entrée“ in den Vortrag enthüllte ich einen großen Korb voll — Gartengemüse!!!

Schon Paracelsus sagte: „Alle Dinge sind Gift – und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei!“

So ist dieser Korb dann im Einzelnen erklärt worden: die Gefahren durch die Nachtschattengewächse Kartoffel, Tomate und Aubergine; was Oxalsäure z.B. im Rhabarber bei Überdosierung in unserem Körper verursacht (man muss dazu z.B. mindestens 3-4 ganze Blech Rhabarberkuchen auf einmal essen) – oder dass auch bei den Gemüsen Zucchini, Gurke und Kürbis im Eigenanbau  Bitterstoffe entstehen können (bei den im Verkauf erhältlichen wurden diese Bitterstoffe weg gezüchtet), die bei übermäßigem Genuss dann tatsächlich tödlich wirken können – wie 2015 in Heidenheim geschehen!

Nach den Gemüsen ging es dann von A wie Alant bis W wie Wunderbaum (Rizinus-Pflanze). Es wurden rund 30 Pflanzen von gering giftig bis tödlich giftig genau erklärt. Insbesondere lag mir der – erlernbare – Unterschied zwischen Bärlauch, Herbstzeitlose und Maiglöckchen am Herzen – aber auch all die „alltäglichen“ und in vielen Gärten vorhandenen Pflanzen, die schon in geringer Dosis für kleine Kinder tödlich sein können.

 

Ich selbst hab nach dem Ausarbeiten dieses Thema’s gedacht: wow – mit vielem haben wir als Kinder gespielt – und wir leben noch!??

Daher war ich auf das Feedback der Gruppe sehr gespannt!

Alle waren sich einig, dass es hochinteressant und lehrreich war. Keiner muss nun aber Angst haben – es ist immer besser, zu wissen, was man da im Garten hat bzw. plant einzupflanzen.

Getreu dem Motto „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“!