Bereits zum dritten Mal in Folge organisierte Gartenfreund Oliver Helf den Jahresausflug der Männergruppe. Das Ziel in diesem Jahr war die ungarische Hauptstadt Budapest. Nach einem 75-minütigen Direktflug ab Stuttgart und einer weiteren halben Stunde mit dem Flughafen-Expressbus erreichten alle 12 Teilnehmer zu später Stunde das Zentrum der größten Stadt Ungarns. Unser Hotel bezogen wir direkt neben der Großen Markthalle. Den ersten Abend ließen wir gemütlich in den umliegenden Kneipenausklingen.
Am nächsten Morgen besichtigten wir gemeinsam die Große Markthalle mit ihrem basilikaartigen Gebäude. Neben Obst und Gemüseständen finden sich auf der unteren Etage auch Gewürzhändler und Metzgereien die ihre leckeren ungarischen (Salami-)Würste anbieten. Auf der oberen Etage fanden wir vor allem Souvenirstände vor. Anschließend liefen wir ins Zentrum der Stadt um unsere Fremdenführerin Antonia zu treffen. Mit ihr unternahmen wir eine 4,5 stündige Fahrradtour durch Budapest unter dem Motto „Wheels and Meals“. Auf der unterhaltsamen Tour fuhren wir zunächst in dem östlich der Donau gelegenen Pest umher. Dabei stoppten wir an zahlreichen Sehenswürdigkeiten u.a. der Oper, dem Heldenplatz und dem Parlamentsgebäude. Nach etwa der Hälfte der Tour kehrten wir in einer kleinen Markthalle ein und kosteten ein ungarisches Original -eine würzige Gulaschsuppe. Gestärkt nahmen wir die zweite Hälfte der Fahrradtour in Angriff. Dabei fuhren wir zunächst über die Margaretenbrücke auf die Margareteninsel und anschließend am Donauufer von Buda auf der Westseite entlang. Unsere Tour endete wieder im Zentrum. Den Nachmittag gestalteten wir individuell, bevor wir uns zum Abendessen in einem landestypischen Restaurant trafen. Nachdem Abendessen erkundeten wir das Nachtleben von Budapest. Den Großteil der Gruppe zog es dabei in eine Ruinenbar. Im Fogas mit seinen vielen verwinkelten Bars und Tanzflächen feierten wir bis tief in die Nacht.
Das Sonntagsprogramm war auf den vorigen Abend angepasst. So starteten wir mit einem entspannten Bade- und Saunaaufenthalt im Thermalbad Gellért in den Tag. Das Gellértbad aus dem Jahr 1912 ist Teil der Budapester Thermalbäder. Die noch vorhanden 21 Badehäuser in der ungarischen Hauptstadt machen Budapest zur größten Kurstadt Europas. Aus über 120 heißen Quellen stehen täglich über 30.000 Kubikmeter mineralstoffreiches Wasser zur Verfügung.Entspannt verließen wir das Gellért am Mittag in Richtung Hotel. Dort wartete bereits ein Kleinbus auf uns, der uns samt Guide in die nördliche Nachbarstadt Szentendre fuhr. Die Kunst- und Kulturstadt wählten wir aufgrund ihrer Nähe zu Budapest, ihres reizvollen barocken Stadtbildes und der Lage an der Donau, für einen abschließenden halbtäglichen Ausflug. In Szentendre führte uns unser Guide binnen einer Stunde durch das kompakte Zentrum und für eine Zwischenmahlzeit zu einem traditionellen Lángos Imbiss am Ende einer schmalen Gasse. Der in Fett gebackene Fladen aus Hefeteig zählt insbesondere in seiner deftigen Variante mit Sauerrahm und Käse zu den Spezialitäten der ungarischen Küche. Anschließend blieb uns noch eine weitere Stunde um Szentendre auf eigene Faust zu erkunden. Danach trafen wir uns am Donauufer wieder und bestiegen ein Personenschiff für die Rückfahrt nach Budapest. Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir unsere 75-minütige Donauschifffahrt. In Budapest angekommen hieß es Abschied nehmen von der ungarischen Hauptstadt. Mit dem Expressbus fuhren wir zum Flughafen und traten die Heimreise an. Mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen ging ein erfolgreicher Männergruppenausflug 2019 zu Ende.
Bericht: Oliver Helf